Besuch bei Marcel in Lüchow

June 12th, 2007

Ein langer Trip von Wien nach Lüchow, aber einer Einladung soll man ja Folgen, besonders wenn man sich quasi selbst eingeladen hat.

Die Fahrt dauerte vo 9 Uhr bis ca. 19 Uhr, geschlagene 10 Stunden, die Tobi als “das bravste Kinde der Welt an diesem Tag” (TM) hervorranged überstanden hat, nur gegen Ende wurden alle Reisenden bereits etwas unruhig, besonders auch da die letzten 2h ein wenig von Verfahren und Durchfragen gekennzeichnet waren. Das Grillfest (und gleichzeitig Marcels 45er) bei der Ankunft war gleich ein heiterer Einstieg in das Landleben in Weitsche. Um ein Haar hätte Tobi sogar Sonja beim Einschlafen besiegt ;-) Die Gastfreundschaft bei den Lufts reicht soweit, dass sie für uns sogar den Wohnwagen bezogen haben, um uns ein wohliges Häuschen zu bieten.

Die vielen Tiere am Hof (2 Schweine, eine kleine Schafherde, 10 Hasen, ca. 572 Bienen und bald sicher auch ein paar Masthühner) begeistern nicht nur Tobi. Die beiden Schweine zählen zu den glücklichsten der Umgebung, eines der beiden hat auch bewiesen, dass Schweine mit Sonnenbrand erst so richtig rosa werden.

Der erste Tag war ein Trip mit Ben (der jüngste Luft) an den Gartower See und zuvor noch die Wassererlebniswelt. Tobi und Ben haben sich prächtig vertragen und Ben ist zur richtigen Wasserratte geworden. Nach dem Heimkommen wurde kurzerhand noch beschlossen die Schafe auf einen Wiesenabschnitt mit mehr hohem Gras zu verlegen, was mit vereinten Kräften von Marcel, Ute, Jonas, Ben und mir auch gelang. Den äussert wichtigen “Geht-der-elektrische-Zaun-noch”-Test wurde von mir mit muskelauflockerndem Stromschlag erfolgreich abgeschlossen (eine Hand auf den Boden und dann eine Hand auf den Zaun und kurz Warten…*zack*). Mit einem gemütlichen Abendessen und Marcel als Chefkoch von Lamm und Huhn ging der Tag zu Ende. Wenn auch die Nacht sich nie so richtig heraustraut im hohen Norden, denn es ist erst gegen 23:30 dunkel.

Am zweiten Tag  haben wir eine Rundfahrt durchs Wendland unternommen, zuerst von Osten nach Norden am Elbufer entlang, denn nach Hitzacker zum Archäologischen Zentrum und später noch auf den Weinberg und in die Altstadt und zu guter Letzt ein Ausflug zum Arendsee in die ehemalige DDR.

Das archäologische Zentrum stellt altertümliche Gebäude und Arbeitsgerät dar, in hervorragenden Nachbildungen und Texten. Obgleich nicht besonders groß, ist es sicher einen Besuch wert! Hitzacker, samt Weinberg, Hafen und Altstadt ist eine wunderschöne kleine Stadt, wo sogar der Bummel in Mittags- und Nachmittagshitze lohnend war. Auch der kurze Ausflug zum Arendsee und die Fahrt durch  die schöne (wenn auch ein wenig flache) Landschaft und unzählige kleine Ortschaften, die allesamt im gleichen Baustil gehalten sind ist durchwegs interessant und abwechslungsreich. Kaum zu Glaben wie die Holzkonstruktionen mit den Ziegelwänden als Füllung den Jahrzehnten und zum Teil Jahrhunderten trotzen. Zum Tagesabschluss lies erneut der Chefkoch von sich redend machen und zauberte Kuskus und Ratatui auf die Teller (und es hat wieder hervorragend geschmeckt).

Die Heimreise war ähnlich problemlos wie die Anreise. Auch meine verloren geglaubte Visakarte hat sichbei der Raststation (Hinfahrt) wieder finden lassen. Tobi war sogar noch fit genug zu Hause 2 Stunden unsere Terrasse unsicher zu machen. Alles in allem ein sehr lohnender Trip

Fotos vom Lüchow 2007 Trip gibts in der Brabbel Gallery.

Herzlichen Dank an die Luft’s für die freundliche Aufnahme, bis zum nächsten Mal im Wendland.

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